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Juni-Festtage im Quartier



Veröffentlicht am: 11.06.2015

Der Sommer hat definitiv Einzug gehalten in Wiedikon – inklusive Openair-Konzerten im Letzigrund und heftigen Sommergewittern. 

Hoffentlich unbeeindruckt von den Wetterkapriolen findet Mitte Monat auch dieses Jahr am 13. Juni das Openair-Kino auf dem Idaplatz statt. Zu sehen ist der französische Blockbuster Monsieur Claude und seine Töchter. Für Essen und Trinken ist gesorgt. 
www.idaplatz.org



Kulturmarkt-Fest
Wer noch nicht genug Quartierfest oder Sommer hat, ist am 20. Juni herzlich an das Kulturmarkt-Fest eingeladen. Da an diesem Tag die Sonne besonders früh, nämlich exakt um 5 Uhr 28 aufgeht, beginnt auch das Fest genau dann. Frühaufsteher erhalten Kaffee und Gipfeli und haben eine Viertelstunde später die Gelegenheit, an einer Führung durch die Vogelwelt des Quartiers teilzunehmen. Als Alternativprogramm werden Gedichte vorgelesen, und ab 7 Uhr gibt es ein richtiges Frühstück. Ab 9 Uhr beginnt der Flohmarkt, und ab 10 Uhr treten einmal pro Stunde verschiedene Formationen aus dem Quartier auf: Der RotaChor, das Schulhaus Zurlinden, die Band «& Sunday Afternoons», die Tanzschule baile flamenco und der Kreisch3-Chor. Gleichzeitig lesen SchauspielerInnen des Kulturmarkts Kindern ihre Lieblingsgeschichten vor und im Kleinsten Theater der Welt kann sich jeweils eine Person ein Stück anschauen. Bis 16 Uhr, wenn das Fest endet, ist auch für Speis und Trank gesorgt.
www.kulturmarkt.ch

Und eben: Sollte der Sommer doch entscheiden, noch einmal Wetterkapriolen aufzuführen, wartet anschliessend das Openair-Kino: Dessen Verschiebedatum ist nämlich ebenfalls am 20. Juni.



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Obstbäume im Baustellenchaos



Veröffentlicht am: 11.06.2015

Seit Mitte Mai stehen an der Kreuzung Birmensdorfer-Gutstrasse neben der Baustelle vier Obstbäume.

Text und Foto: Pete Mijnssen

Auffällig sind die handgeschriebenen Tafeln: «Im Herbst darfst du meine Früchte ernten», heisst es auf der einen, die um einen Stamm hängt. «Wer giesst mich, bitte?», steht auf der anderen. Die vier Obst- und Nussbäume haben klingende Namen wie Winterrousselette, Franquette, Beerlia oder roter Ostercalvill. Wer denkt, dass dies nach einer besonders gelungenen Aktion von Grün Stadt Zürich aussieht, wird eines besseren belehrt. «Es war eine Guerilla-Aktion», heisst es von dort. Zwei ältere Damen vor dem Kafi Ferdinand erzählen, dass eines Nachmittags «eine Gruppe von jungen Leuten» dagestanden sei und die Bäume eingepflanzt hätte. Eine sympathische Aktion finden sie. Hinter der Aktion steht der stadtbekannte Guerillagärtner Maurice Maggi, der schon früher mit Gemüsebepflanzungen auf das Thema «Essbare Stadt» aufmerksam machte.

Auch Grün Stadt Zürich will da nicht abseits stehen: pro Jahr will sie gemeinsam mit Privaten mindestens 100 solche Bäume pflanzen. Allein im vergangenen Jahr seien so in der Stadt 260 Obstbäume und weitere 600 Säulenobstbäume auf Schularealen gesetzt worden, so Mediensprecher Marc Werlen. Dennoch seien Obstbäume als Strassenbäume schlecht geeignet, weil sie nicht hitzebeständig sind und kein Tausalz vertragen. Im Gegensatz zu den gängigen Strassenbäumen brauchen Obstbäume zudem einen Rückschnitt. Fussgänger müssen die Bäume mit ihrer durchschnittlichen Kronenhöhe von 1,80 Metern umgehen, was Grün Stadt Zürich verhindern möchte. Trotzdem werden die vier Bäume noch bis im Herbst an dieser Stelle stehen bleiben. Sie werden erst entfernt, wenn Grün Stadt Zürich ihre eigenen Bäume einpflanzt – eine einheimische Traubenkirschenart. Die Obstbäume werden umgepflanzt. Bis dann können die KundInnen vor dem Kafi Ferdinand noch zusehen, wie sie wachsen – und vielleicht auch giessen.

 

 



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